Jeder entfaltet seine eigenen Fähigkeiten

Roland Spohn, Aquarell und Tusche, 44 x 60 cm, 2005

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Jeder entfaltet seine eigenen Fähigkeiten

In den vier großen Reichen der Lebewesen tritt immer wieder eine ähnliche Struktur als Bauprinzip auf, wenn es darum geht, auf möglichst kleinem Raum viel unter zu bringen: Enge Windungen und Faltungen. Aus dieser Struktur heraus entfalten die Lebewesen ihre speziellen Fähigkeiten:

Bakterien: Grünbraune Cyanobakterien („Blaualgen“) der Gattung Nostoc bilden lange Ketten mit großen Spezialzellen (Heterocysten), in denen sie den Stickstoff fixieren. Nach einem Regen tauchen die gallertigen Gebilde, in denen die Ketten geschützt beieinander liegen, überall in Gärten und auf Wegen auf.

Pilze: Der Rotbraune Zitterpilz (Tremella foliacea), der an abgestorbenen Holzstrünken wächst, nutzt die große Oberfläche, um unzählige Sporenständer zu bilden.

Pflanzen: Der Gewöhnliche Rhabarber (Rheum rhabarbarum) entfaltet im Frühjahr aus leuchtend roten Knospen seine riesigen Blätter und gewinnt mit Hilfe der Fotosynthese seine lebensnotwendigen Kohlenhydrate.

Tiere: Gehirnkorallen (wie etwa das Neptunsgehirn oder Große Hirnkoralle Maeandra labyrinthiformis) haben in ihren engen Furchen eine Unzahl an kleinen Tentakeln und Mundöffnungen zwischen den Skelettgraten, mit denen sie ihre Beutetiere fangen und verzehren.

Mensch: In seinen Gehirnwindungen kann sich ein Maler immer neue Phantasien ausdenken und diese in einem schöpferischen Prozess als Kunstwerk zu Papier bringen.

Weitere Organismen im Bild: Orchidee (Phalanopsis-Hybride) mit Orchideen-Gottesanbeterin (Hymenopus coronatus), braunblütige Orchidee auf Baum (Maxillaria subulata)